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Bienensterben in der Steiermark
Steirische Imker sind dieser Tage hauptsächlich damit beschäftigt, tote Bienen einzusammeln - bis zu 100 Bienen können es pro Stock täglich sein. "Weniger Flugbienen bedeutet weniger Ertrag. Im Allgemeinen merkt man es immer wieder, dass die Völker statt stärker gleich bleiben oder sogar schwächer werden", erzählt der Imker Rudolf Sackl. "Existenzbedrohend für Erwerbsimker" "Für den Hobbyimker ist es nicht unbedingt existenzgefährdend, für den erwerbsorientierten Imker aber auf jeden Fall", betont der Präsident der Bienenzüchter, Josef Ulz. Tödliches Mittel gegen Maiswurzelbohrer Das Übel ist der aus Amerika eingeschleppte Maiswurzelbohrer - ein Schädling, der komplette Maiskulturen zerstört, wenn er nicht bekämpft wird. Das Saatgut wird deshalb gebeizt; dieses Gift ist jedoch - wird es vom Wind verweht und von den Bienen aufgenommen - für diese tödlich. Österreich könne auf Mittel nicht verzichten In Deutschland wurde dieses Mittel bereits verboten. Österreich könne darauf derzeit nicht verzichten, da der Schädling bei und schon wesentlich stärker vertreten sei, so Vertreter der Landwirtschaft. "Wir haben dieses Mittel schon in den letzten vier Jahren in der Landwirtschaft eingesetzt - es ist ja per Verordnung festgeschrieben die Beizung durchzuführen, um den Maiswurzelbohrer in unserem Bundesgebiet zu verhindern", erklärt Peter Klug von der Landwirtschaftskammer Steiermark. Lösungsversuch: Neue Technik bei Saat Imker und Vertreter der Bauern suchen nun gemeinsam nach Lösungen. Bereits beschlossen wurde, dass ab kommendem Jahr eine neue Technik bei der Saatgutausbringung für jeden Landwirt vorgeschrieben wird, die weitgehend verhindert, dass das Gift vom Wind verweht und mit den Bienen in Berührung kommen kann. Quelle: ORF [anton, 30.04.2009] |
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